Leben in Xiamen
Xiamen, einst auch, dem Dialekt der Provinzhauptstadt entlehnt, “Amoy” genannt, ist eine der Südküste der Provinz Fujian vorgelagerte Insel, die neben der Ordnung und Sauberkeit für ihr mildes, subtropisches und damit frostfreies Klima gerühmt wird. Über eine große Brücke in nordwestlicher und einen Damm in nördlicher Richtung ist sie mit dem Festland verbunden.
Die Stadt auf der Insel
Die Insel Xiamen bildet dabei den Kern der Körperschaft “Stadt Xiamen”, zu dem auch ein größeres Einzugsgebiet auf dem Festland gehört. Die Stadt Xiamen zählt 1,3 Millionen Einwohner. Nur durch das Meer getrennt liegt sie Taiwan genau gegenüber. Geographisch befindet sich Xiamen knapp am Wendekreis des Krebses und ist exakt halb so weit vom Äquator entfernt wie beispielsweise das Rhein-Main-Gebiet.
Drehscheibe und Treffpunkt
Xiamen hat eine lange Geschichte als berühmter Handelshafen. In den 1980er Jahren zu einer der vier Wirtschafts- sonderzonen erklärt, ist Chinas “Internationale Gartenstadt” auch Dank des natürlichen Tiefwasserhafens zur Metropole mit ernormer Wirtschaftskraft und internationalem Renommee in den Bereichen Tourismus, Handel und Kultur anvanciert. Gaoqi International Airport macht Xiamen zur Drehscheibe des Verkehers mit Verbindungen zu über 70 Flugzielen in Ost- und Südostasien.
Das Profil der Universitätsstadt Xiamen ist insofern besonders, als sie Anlaufstelle unzähliger Überseechinesen ist. Die Nachkommen von Chinesen aus Xiamen oder der Umgebung, die sich hier einst in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Übersee eingeschifft haben, schicken ihre Sprösslinge gern zum Sprachstudium in die alte Heimat zurück. So kommt es, dass sich nicht wenige asiatische Kommilitonen unerwartet als “eigentlich von hier” präsentieren.
Zu Recht stellen Europäer fest, dass die Xiada durch die vielen Überseechinesen, Ost-/Südostasiaten und jungen Mönche aus dem buddhistischen College des unmittelbar neben dem Campus gelegenen Nanputuo-Klosters ein eindeutig internationales, aber durch und durch asiatisches Gepräge hat. Der größte Teil der internationalen Studierenden der Xiada stammt aus den Ländern des Pacific Rim: Indonesien, Korea, Japan, Thailand, den Philippinen, Vietnam, Laos und der Russischen Föderation (Sibirien). Obschon Englisch hier große Bedeutung als Verkehrssprache hat, sind die meisten Studierenden der genannten Länder erfahrungsgemäß geneigt, auch im persönlichen Umgang statt Englisch konsequent Chinesisch zu sprechen. Das bedeutet: zahllose Gelegenheiten, auch nach dem Unterricht viel, viel Chinesisch zu sprechen und bereits im Wohnheim das Gelernte anzuwenden.
Studieren, wo andere Urlaub machen
Wie ein Magnet zieht die weithin bekannte Insel Gulang Yu, die im 17. Jahrhundert Trainings- und Kommandobasis des legendären Piratengenerals Koxinga (Zheng Chenggong) war, Scharen von Besuchern an. In der späten Qing-Zeit war die Insel Stützpunkt westlicher Kolonialmächte, eine Zeit, deren Zeugnis die alten Villen in sonst für die Region eigentlich untypischer Bauweise ist, die heute in der einzigartigen Mischung aufgegangen ist, die den baulichen Charakter der Insel ausmacht. Die westlich Xiamens gelegene Insel mit traumhaftem Blick auf die Skyline der Stadt ist autofrei und lädt mit dem ihr eigenen pittoresken Charme zu entspannten Spaziergängen am Wasser oder in den verwinkelten Gässchen zwischen den oft in Hanglage gebauten alten Häusern und Häuschen ein. Dazu locken den Besucher der “Piano-Insel” unterschiedlichste Museen, der Bainiaoyuan-Vogelpark, Xiamen Sea World und der Shuzhuang Park.
Kunst und Kultur
Xiamen bietet zwei Theater- und Konzerthäuser, ein Sinfonieorchester, das Lu-Xun-Museum auf dem Campus, in Campusnähe das Bowuguan-Museum und in der anderen Richtung, zwischen dem Longshu (ein wahrer Riesenbaum) und dem Strand der Fischer eine Bühne für traditionelle Minnan-Oper, auf Gulang Yu das Münz- und das Klaviermuseum. Auf dem Campus am Furong Hu sind die Freunde zeitgenössischer Musik wochenends regelmäßig zu Konzerten am See geladen. Die Universität ist stolz auf ihre Tanz- und Kungfu-Gruppen, deren Darbietungen bei Aufführungen regelmäßig den Höhepunkt bilden.
Direkt am Baicheng zwischen dem Campus und der See ist das Hulishan-Fort eine weithin bekannte historische Stätte, die täglich Besucher aus aller Welt willkommen heißt. Das Fort ist ausgesprochen multifunktional und beheimatet nicht nur eine Schwert- und eine kostbare Steinsammlung, sondern auch eine Kanone zur Küstenverteidung made in Germany, die mit ihren 60 t Gewicht nicht weniger als einen Weltrekord hält. Beim ersten Testschießen des in Meppen/Emsland ausgebildeten chinesischen Personals sollen 1891 durch den entstehenden Druck im benachbarten Fischerdorf Zengcu’an Häuser zusammengestürzt und aufgrund des entsetzlichen, bisher nie vernommenen Lärms verstörte Kühe einen Meter in die Höhe gesprungen sein. Das Trumm war sein Geld wert. Das damalige High-Tech-Produkt aus dem Hause Krupp sah den Kriegseinsatz und verbucht die Versenkung eines feindlichen Zerstörers. Den Besucher des 21. Jahrhunderts erstaunt das autogroße Messingschild neben der Superkanone das in (fast) fehlerfreiem Deutsch die Daten des Monstrums preisgibt, das immer noch in tadellosem Zustand ist. Doch keine Sorge, den scharfen Schuss lässt man bleiben, nicht nur der (wenigen) Kühe wegen...
Leben an der See
Der Campus der Xiada, genauer: der alte, befindet sich grob im Südwesten der Insel, von Bergen eingefasst und beim Baicheng-Tor (Baicheng Xiaomen) nur durch eine Straße vom Strand getrennt. Die besten Zimmer, Appartments und Wohnungen auf dem privaten Markt haben in der Regel Meerblick. Tagsüber sieht man neben den Motordschunken der Fischer und Händler große Frachtschiffe auf der Passage an die Hafenmole oder auf dem Weg nach Übersee. Nachts hört man die Schiffssirenen über das Wasser.
Eine Besonderheit Xiamens ist der neue Campus der Xiada auf dem Festland in Zhangzhou. Er ist die vorläufige Heimat der chinesischen Erstsemester; alle Graduierten und Sprachstudenten studieren ausschließlich auf dem alten Campus. Dennoch lohnt sich der Besuch in der schmucken Dependance, die vom Baicheng aus auf der anderen Seite der Xiamener Bucht zu erkennen ist. Dass die Dozenten und Professoren grundsätzlich ihre Programme vom alten Campus aus betreuen, macht die Universität wohl einzigartig: Wo sonst eilt das Lehrpersonal mit dem Schnellboot in die Vorlesung oder ins Labor?
Wohnen in Xiamen
Auf dem Campus stehen für alle Studierenden möblierte Zimmer im Cai Qingjie Lou oder im Nanguang 5 Lou bereit. Auf Wunsch lässt das OEC auch Zimmer reservieren. Die meisten Zimmer sind als Doppelzimmer ausgelegt. Alle Zimmer der höheren Stockwerke besitzen entweder Blick auf die Bucht oder den Furong Hu.
Die Zimmer bieten gute Ausstattung mit Klimaanlage, Badezimmer, Dusche und westlicher Toilette, dazu einen DVD-Player-kompatiblen Fernseher, Telefon für die IP-Karten der China Telecom und Haustelefon. Die IP-Karten sind für etwa ein Drittel des aufgedruckten Nennwertes am Hauptor, dem Beimen oder Nanputuo Gate zu erwerben. Die Bettwäsche wird regelmäßig gewechselt. Für die Zimmer werden keine Steckdosen-Adapter benötigt. Im Zimmer ist die Freischaltung eines eigenen Internetanschlusses möglich.
Jeder Flur im Cai Qingjie Lou verfügt über Kühlschränke und eine Gemeinschaftsküche, in der eigene Kochplatten und Waschmaschinen angeschlossen werden können.
Tag und Nacht sind Ansprechpartner an der Pforte und am Servicedesk im Cai Qingjie Lou direkt oder über Haustelefon erreichbar.
Im Foyer des Cai Qingjie Lou befindet sich neben der Postausgabe, dem Kopierer und dem Faxgerät auch ein gut sortierter Kiosk.
Falls es Studierende in die eigenen - angemieteten - vier Wände zieht, fällt die Wahl off-campus meist auf ein Appartment im Daxuecheng bzw. Hengda Dasha im Viertel vor dem Westtor oder es wird on-campus eine Wohngemeinschaft am Haibin oder Baicheng gegründet. Das Büro des OEC unterstützt bei den gesetzlich vorgeschriebenen Formaltitäten.
Es lebe der Sport
Ohne dass die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die Wahl des Studienortes ausschlaggebend sein sollten: Hier ist eine breite Palette an Angeboten verfügbar. Was etwa den Sport anbetrifft, kommt die Freizeit in Xiamen, auch Dank des vor allem von März bis November traumhaften Wetters mit Ball- und Laufsportarten, Tischtennis, Bowling, Sportklettern, einer Go-Kart-Bahn, dem jährlichen Marathon-Großereignis (auch mit Teildistanzen 5, 10 und 21 km) nicht zu kurz.
Angebote, sportliche Interessen auch durch Privatunterricht zu vertiefen, gibt es zu Hauf: Chinesische Kampfkunst ist ein Dauerbrenner. In der Gegend ist das Südliche Shaolin beheimatet, auf dem Campus gibt es Lehrer für Sanda (chinesisches Kickboxen); auch ein Lehrer für Baguaquan gibt ausgewählten Schülern Unterricht.
Schwimmen wird hier ebenfalls groß geschrieben. Wer neben dem Meer oder dem oberen Campus-See (Xiada Shuiku oder einfach: Lovers' Lake) Abwechslung sucht, wird in der Nähe des Westtores fündig. Dort steht das Schwimmzentrum der Universität mit 50-m-Wettkampfarena auf der Dachterrasse und zwei Lehrschwimmbecken im Parterre. Das Zentrum steht allen Studierenden täglich offen.
Das Fußballteam des OEC ist an der Xiada, was vielleicht der FC Bayern für die deutsche Bundesliga ist. Nach passender Verstärkung wird ständig gesucht. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.
Weiter gibt es sich eher spontan findende, meist entweder sehr früh oder abendlich am Furong Hu trainierende Hobbygruppen für Taiqiquan, Inline-Skaten, Hockey, Skateboarden und Swing-Dancing.
Freizeit und Reisen
Wer es mit Winston Churchill hält und dem Sport abhold ist, kommt hier in der Freizeit dennoch voll auf seine Kosten: Der Campus der Xiada beginnt im Westen und Süden fast auf Meereshöhe und steigt in nördlicher und östlicher Richtung auf etwa 150 m ü.NN an. Höchster Punkt, über dem Lovers' Lake und in der Nähe des Eingangs zum angrenzenden Botanischen Garten, ist der Drachenfels mit, wie sollte es anders sein, Drachenhöhle darunter und einem kleinen befestigten Unterstand aus weniger friedlicher Zeit.
Der Campus mit seinem üppigen Grün ist eine Augenweide und bietet Natur pur. Über dem oberen Teil sieht man Greifvögel, an den Steilhängen, um den Lovers' Lake weiden Ziegen, mit deren Hirte sich vortrefflich plaudern lässt. Zikaden singen im Sommer was die Membran hergibt. Die Lufthoheit über dem Campus gehört den Armadas grosser brauner Libellen, nicht zu vergessen die seltenen schwarzen Schmetterlinge mit ihren langen Hörnchen, die über den Blumenrabatten taumeln.
Der angrenzende Nanputuo-Tempel gilt als einer der schönsten Südchinas. Auch von der buddhistischen Tempelanlage aus bieten sich Wanderungen in die dicht bewachsenen Berge und den Botanischen Garten an.
Daneben laden die Sandstrände zu kilometerlangen Spaziergängen direkt ab dem Campus, die gut befestigten Wege am Meer oder in den Bergen östlich des Campus zu (auch längeren) Fahrradtouren ein. Drahtesel können leicht am Meer (auf der Huandao Lu) stunden- oder halbtageweise gemietet werden.
Die Ausflüge in das Hinterland sind ein Muss bei der Freizeitplanung, so zum Beispiel zu den Erdhäusern der Hakka oder zum Wuyi Shan. Zug- und Bustickets sind preiswert und Studierende bekommen nochmals Rabatt.
Gute Nachricht fuer die Travelfreaks, die noch mehr Reiseziele mitnehmen möchten: Die vor Ort ausgestellte Aufenthaltsgenehmigung (residence permit oder: juliuzheng) schließt ein Mehrfach-Wiedereinreisevisum ein, was das Reisen in der unterrichtsfreien Zeit nochmals erleichtert. Hongkong, Vietnam, Singapur und natürlich Thailand sind damit kaum mehr als ein Katzensprung entfernt.
Wenn's um Geld geht...
Die Lebenshaltungskosten in Xiamen sind selbstredend ganz wesentlich von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen abhängig, auch davon, ob man sich auf das Studieren unter Angleichung der Lebensgewohnheiten an die der meisten Xiamener (Mensa, Bus, Fahrrad) beschränken und in welchem Maße man Geld beim (insbesondere westlich) Essen gehen, Taxifahren, Shoppen und Reisen lassen möchte.
Die meisten Dinge des täglichen Lebens kann man hier für einen Bruchteil der Kosten in Europa erwerben. Dabei gilt: Sehr preisgünstig sind grundsätzlich Dienstleistungen und alle heimischen Produkte, wozu Bücher, Bekleidung, und Optikprodukte zählen. Teurer ist etwa westlich oder japanisch Essen gehen sowie importierte Produkte wie deutsches Bier, auch Milch, Käse und Schokolade.
Konkret heißt das am Beispiel des Essens: Der vegetarische Snack am abendlichen Straßengrill kostet RMB -,50, bei Fleischspießchen das Doppelte. Beides, nebenbei, gehört zur südchinesischen Küste wie die Weißwurst zur bayerischen Küche. Das Frühstucksmantou und eine Huaquan machen zusammen ebenfalls weniger als RMB 1,-. In einer Mensa oder einem einfachen Restaurant kostet eine Mittags- oder Abendmahlzeit in der Regel nicht mehr als RMB 5,-, wenn es etwas Aufwändigeres sein darf, auch einmal RMB 8,- oder RMB 10,-. Darüber liegen dann die Schnellrestaurants McDonald’s und Kentucky Fried Chicken. Auch wer mit den Freunden Schlemmen geht, lässt meist nicht mehr RMB 15,-. Ein Abendessen in einem chinesischen Restaurant der deutlich gehobenen Preisklasse - wie man sie üblicherweise in Hotels findet - gibt es dagegen ab RMB 40,- pro Person, bei Pizza Hut nicht unter RMB 60,-. Die japanische Gastronomie hält wohl die Spitzenpositon
mit Preisen von grundsätzlich ab RMB 80,- pro Person und schnell über RMB 100,-.
Die Eröffnung eines (kostenfreien) chinesischen Kontos ist empfehlenswert. Dazu genügt die Vorlage des Reisepasses, das Ausfüllen eines Formulars und eine Unterschrift. Auf dem Campus, in zentraler Lage, befinden sich zwei Filialen der vier grossen chinesischen Geschäftsbanken. Off-campus, genau zwischen West- und Haupttor (Siming Nanlu / Yanwu Lu) finden sich vier weitere Filialen, darunter die der Bank of China (Zhongguo Yinhang). Bei Letzterer lässt sich mit EC- / Kredit-Karte oder der Sparcard der deutschen Postbank Geld abheben. Höchstbetrag pro Abhebung ist RMB 2500,-, Weiter lassen sich dort auch US-Dollar und Euro umtauschen sowie Reiseschecks einlösen.
Zur barlosen Bezahlung beim Mensabesuch, beim Einkaufen auf dem Campus wie auch beim Schwimmbadbesuch (RMB 2,-, kein Bargeld) lohnt sich die Anschaffung der aufladbaren Golden Dragon Card Jinlongka.
Shoppen und Kulinarisches
Für das Einkaufen gilt generell: So wenig wie möglich in Europa einpacken! In Xiamen findet sich das Meiste!
Wörterbücher (D-Ch, Ch-D) und sonstige vertraute Lehrwerke können getrost in der Heimat warten. In den zwei internationalen Buchgeschäften auf der Siming Nanlu / Yanwu Lu sind Nachschlagewerke, wie übrigens auch der Lonely Planet, kostengünstig zu erstehen oder können einfach bestellt werden. Gut mitzunehmen ist allerdings ein (E-D/D-E) Wörterbuch, da hier außer Chinesisch Englisch ein wichtiges Kommunikationsmittel darstellt. Falls im ständigen Gebrauch, lohnt sich auch das Mitbringen einer deutschsprachigen Grammatik. Lassen Sie ansonsten alles daheim! Das College hat umfangreiches Material, unterrichtsbegleitend und darüber hinaus, für Sie ausgewählt und zum günstigen Erwerb bereitgestellt.
Auf, am oder off-campus sind die Gelegenheiten zum Essen und Shoppen nie knapp. Der Campus bietet ein knappes Dutzend Mensen und Restaurants, dazu kommen zwei Uni-Supermärkte und diverse Geschäfte mit Dingen für den alltäglichen Bedarf. Am Baicheng, westlich des Hauptcampus (Yanwu Lu) und vor dem Haupttor gibt es noch mehr Obst- und Gemüsemärkte, wo sich Mangos und Papayas ganz selbstverständlich zu Äpfeln und Birnen gesellen, viele kleine, vorzügliche Restaurants, einen McDonald’s und einen KFC. Auch gibt es Sportgeschäfte, Optiker, eine Reinigung und ein Reisebüro.
Das Shopping-Paradies schlechthin ist in Xiamen die Zhongshan Lu im Stadtzentrum mit ihren zahlreichen Nebenstraßen. Das gilt insbesondere für Kleidung. Wer aber ein wenig sucht, findet passende und preisgünstige Kleidung auch in den kleinen Läden um den Campus.
Fahrradgeschäfte findet man in der Bahnhofsgegend. Gute Räder gibt es ab RMB 150,-, Rennräder ab RMB 360,-.
Nahrungs- und Gebrauchsartikel, gerade westlicher Provenienz, kauft man am Besten beim Trustmart (Chengda Gouwu Guangchang) an der Siming Nanlu, Nähe Zhongshan Lu, beim Walmart (Wo’erma) am Bahnhof, beim Metro (Maidelong, METRO-Karte oder Reisepass und Visitenkarte nicht vergessen), beim Carrefour (Jialefu) oder der Drogerie Watson’s (Quchenshi) auf der (östlichen) Zhongshan Lu. Baguette gibt es in der Bäckerei des Holiday Inn (Siming Nan Lu) oder aber bei Anderson's, einer Bäckereikette mit Filiale gleich außerhalb des Campus.
Überhaupt ist Essen mit allen seinen Bezügen eines der Themen chinesischer Kultur, wenn nicht gar ein Schlüssel zum Dasein selbst. Also muss gelten: Probieren geht über studieren! Wer hier selbst (chinesisch) kocht ist auch selber schuld!Essen gehen ist einfach zu günstig. Wenn Sie es darauf anlegen, werden Sie es auch bei stetigem Wechsel der Restauration bis zum Ende Ihres Aufenthaltes kulinarisch nicht durchgeschafft haben, sondern noch Pläne haben!
Xiamener Küche sollte nicht unversucht bleiben. Sie steht für Fisch und Meeresfrüchte. Es finden sich darüber hinaus Restaurants aller chinesischer Regionalküchen und Stile, dazu das Leckerste aus Japan, Korea und Myanmar.
Weiter gibt es in Xiamen auch eine Hand voll gute westliche Cafes, so dass niemand auf Kaffee und Käsekuchen verzichten muss. Uninah sind das Brown Sugar (Heitang Kafei), das Yoso, das Relax, das Su Kafei und das Venezzia. Leckere Pizzen und Spaghetti gibt es auch bei Pizza Hut - mit Blick auf Hafen und Gulang Yu - und bei Tutto Bene am Marco Polo (Hotel).
Mit Sicherheit Xiamen
Inmitten vieler Details, darf Eines nicht unerwähnt bleiben: Xiamen ist eine Stadt zum Wohlfühlen. Was in starkem Maße dazu beiträgt, ist die Tatsache, dass Xiamen ein sicherer Ort zum Leben ist! Die persönliche Sicherheit der Bewohner ist den Verantwortlichen von Stadt und Universität ein Herzensanliegen. Sehr viele internationale Studierende sind vom respektvollen Miteinander der Einheimischen und ausländischen Gäste angenehm überrascht und verblüfft, dass Leben in einer Großstadt mit Bewegungsfreiheit überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit vereinbar ist.
Zum guten Schluss und noch besseren Anfang
Nicht nur von Fleiß und Durchhaltevermögen beim Bewältigen der chinesischen Sprache, auch von Umsicht und Offenheit hängt der Erfolg Ihres China-Aufenthaltes ab. Es empfiehlt sich, tolerant und sensibel für das Anders-Sein der Leute und deren Lebensentwürfe zu sein. Nutzen Sie die Gelegenheit, neue Freunde kennen zu lernen und Ihren Gesichtskreis zu erweitern!
Allgemein ist es üblich, mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht nur zu Lernen, sondern auch auszugehen und zu feiern, überhaupt einen Teil der Freizeit zu verbringen. Das Zusammenleben ist intensiver, als Sie es vielleicht aus Europa kennen. Auch dies ist ein Chance, die Sie nutzen sollten! Vom OEC wird dies ausdrücklich gefördert. So verfügt jede Klasse pro Semester über ein eigenes Freizeit-Budget. Dazu bietet das OEC allen Studierenden regelmäßig zu günstigen Konditionen Gruppenreisen zu ausgewählten Reisezielen an.
Keinerlei Verpflichtung, nur ebenfalls ein Chance, sind Aufführungen und Wettbewerbe wie Karaoke, die Literatur-Nacht, die Uni-Olympiade im Spätherbst, der Marathon Ende März und vieles andere mehr. Für Jeden wird sich Passendes finden lassen. So ist das - völlig zu Unrecht - als Tummelplatz der Grobmotoriker verschrieene Tauziehen eine der Paradedisziplinen des College! Ob in der Bütt’oder beim Anfeuern, für jeden gibt es Gelegenheit, bei Veranstaltungen des OEC aktiv zum guten Miteinander im College beizutragen.
Willkommen auf der Insel!
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